Fachschaft Kunst
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Die Kunsterzieher des Gymnasiums verfolgten das Leitbild der Schule (Vielfalt, Verantwortung, Förderung, Leistungsbereitschaft und Wertschätzung), mit dem sie sich schon im Jahr zuvor beschäftigt hatten, weiter. Mit Schülern der 11. Klasse wurden verschiedene Projekte durchgeführt, deren Ergebnisse zum Teil in Mappen zusammengefasst wurden, die als Anregungen für Unterrichtsgestaltung auch in anderen Fächern dienen sollen.
Im Kunstunterricht bei Frau Weber erarbeiteten die Schüler der Q11 visuell die Begriffe des Leitbildes für das Gymnasium Donauwörth: Diese werden im Unterricht besprochen und später individuell in ein Bild umgearbeitet. Sie beschäftigen sich mit Meisterwerken der Kunst und übersetzen diese für den Schulalltag. Ein Vogelflügel Dürers inspirierte eine Gruppe Flügel aus Papier nachzubilden, wobei das Farbleitsystem der Schule die Farbgebung ihrer Flügel bestimmt. Die Vielfalt des Angebotes der Schule wird hier gezeigt und soll den Schülern Flügel verleihen.
Im Kunstunterricht der Q 11 von Herrn Rogat wurde für dieses Projekt die ausgebildete Schauspielerin und Theatererzieherin Federica Mangano engagiert. Mit den Schülern machte sie zunächst Aufwärmübungen, die bereits Zusammen- und Gruppenspiel beinhalteten. Anschließend teilten sich die Schüler in Gruppen auf und suchten ein Tafelbild aus der Kunstgeschichte (ausgewählte, geeignete Beispiele) aus, welches die Basis selbst ausgedacht Schauspiel/Choreografie bildete. Ein oder mehrere Punkte des Leitbildes (Vielfalt, Verantwortung, Förderung, Leistungsbereitschaft, Wertschätzung) sollten dabei eine zentrale Rolle spielen.
Die Idee von Kunstlehrerin Frau Kleinle-Mangoldt war, ihre Schüler der Q11 für ihre Person kleine Stellvertreter formen zu lassen, die dann in kommunikativen Spielszenen arrangiert wurden. Mit Hilfe von Bindedraht entstanden individuelle, kleine menschliche Körper, auf Holzsockeln stehend, die der Mann von Frau Kleinle-Mangoldt (Schreiner von Beruf) vorgefertigt hatte. So entstanden Variationen zu den Inhalten der fünf Leitbilder, wobei auch die Ästhetik eine wichtige Rolle spielte. Anregung dazu bildeten die Tafelbilder aus der Kunstgeschichte, die schon von den Schülern Herrn Rogats verwendet wurden. Die Schüler entdeckten dafür neue „Bühnen“ im Schulgebäude und im Garten. Danach bauten die Schüler Kulissen und Arrangements je nach Herausforderung des Leitgedankens. Die entstandenen Szenen wurden von den Schülern fotografisch festgehalten. Eine letzte Szene wurde im Schaukasten der kleinen Aula präsentiert.
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Im P-Seminar Steinbildhauerei geht es darum verschiedenen Techniken der Steinbildhauerei zu erlernen. Die Techniken sind Grundlage um ein eigenes Werkstück fertigzustellen, dabei können die Schüler ihr Thema frei wählen. Sich mit einem Stein über längere Zeit zu beschäftigen erfordert Geduld und Durchhaltevermögen, solange man mit Hammer und Meißel arbeitet. Bei einem Besuch im Steinmetzbetrieb Henle bei Treuchtlingen haben die Schüler sehen können, dass heutzutage durch Maschinen die Steinbearbeitung nur noch ein paar Stunden beansprucht.
Doch nicht nur die Steinbearbeitung ist Thema des Seminars, die Schüler lernen auch sich und ihre Werke zu präsentieren, innerhalb einer Ausstellung im Zeughaus, die sie selbstständig organisieren.