Formel 1 in der Schule
Im Mittelpunkt der Projektarbeit des diesjährigen P-Seminars Physik steht die Teilnahme am Technologie-Wettbewerb „Formel 1 in der Schule“. Zu diesem Zweck wurde Anfang des Schuljahres das Team Mercury gegründet, das einen von einer Gaspatrone angetriebenen Miniatur-Formel-1-Rennwagen für eine 20m lange Rennstrecke am PC konstruiert und mithilfe eines geeigneten 3D-Druckverfahrens gefertigt hat. Nachfolgend präsentiert das Team Mercury seine Arbeit.
Team Mercury
Deutsche Meisterschaft
Nachdem unser Team bei der Meisterschaft Süd unter den zwei besten Teams in Bayern war, sind wir zur deutschen Meisterschaft weitergekommen. Die deutsche Meisterschaft fand am Wochenende des 12.5.23 und 13.5.23 statt. Dort hatten wir genauso wie bei der Meisterschaft Süd viel Spaß und schnitten als 11. von 13 Teams ab. Trotzdem waren wir das beste Newcomer Team in ganz Deutschland, obwohl unsere Schule vorher noch nie an dem Formel 1 in der Schule Wettbewerb teilgenommen hatte und wir somit nicht so viel Erfahrung wie die anderen Teams hatten. Aufgrund unserer Platzierung sind wir leider nicht zur Weltmeisterschaft weitergekommen. Trotzdem war das Projekt insgesamt eine tolle und lehrreiche Erfahrung und wir möchten uns noch einmal bei unseren Sponsoren bedanken, die unseren Erfolg erst ermöglicht haben.
Meisterschaft Süd
Am Wochenende des 10.02.2023 und 11.02.2023. war unser Team auf der Meisterschaft Süd in Fürstenfeldbruck. Wir erhielten den 4. Platz gesamt sowie den 2. Platz für Bayern. Zudem erhielten wir noch die Auszeichnung des besten Newcomers und konnten uns erfolgreich für die bundesweite Meisterschaft qualifizieren. Allgemein war es für uns ein Interessanter Wettbewerb, bei dem wir viele neue Eindrücke sammeln konnten. Wir bedanken uns für die große Unterstützung bei unseren Sponsoren, den Lehrern sowie alle weiteren Personen, die uns halfen.
Das Auto
Beim Design des Autos werden alle Wettbewerbsregeln berücksichtigt. Außerdem haben wir mithilfe von iterativem Design viele Prototypen erstellt und diese diversen technischen Messungen unterzogen um unsere Chancen auf ein gutes Abschneiden im Wettbewerb zu erhöhen.
Unsere Sponsoren
Seit dem Landeswettbewerb unterstützten uns einige neue Sponsoren mit verschiedenen Leistungen: Zum einen unterstütze uns die Raifeisen Volksbank mit einer großzügigen Spende. Eine weitere Geldspende erhielten wir von der Firma Von Poll Immobilien. Sachspenden bekamen von der Firma Slotpoint die uns neue Kugellager und Carbonachsen spendeten. Außerdem gewannen wir in der Firma Roschiwal und Parnter einen wichtigen Partner mit dem wir in enger Zusammenarbeit die Räder für unser Auto druckten. Den neuen Sponsoren sind wir als Team sehr dankbar, da ohne sie eine Teilnahme and er Deutschen Meisterschaft nicht möglich gewesen wäre. Genauso dankbar sind wir natürlich unseren ursprünglichen Sponsoren für die Landesmeisterschft: Zum einen stellte uns Grenzebach einen 3D-Drucker zur Verfügung sodass wir selbst Prototypen drucken konnten und so eine Menge Zeit und Geld sparen konnten. Zudem übernahmen sie für uns die Kosten zur Übernachtung und Anreise beim Landeswettbewerb, was es uns ermöglichte die Zeit am Wettbewerb besser einzuteilen und unsere Kosten zu senken. Weitere kleinere Kosten wie z.B. die Achsen oder Farbe konnten so ebenfalls beglichen werden. Kugellager bekamen wir von der Firma Igus gesponsert um so unsere Auto schneller zu machen. Die Firma Merkle Druck+Service GmbH stellte für uns den Bedruck des Teamstandes her. Des Weiteren ließen wir unser Auto über Semsi Autolackierungen lackieren und verbesserten so die Oberfläche des Fahrzeuges. Unsere Teamkleidung bekamen wir vergünstigt von Hauser Repro. Zuletzt erhielten wir noch eine Geldspende des Buchhauses Greno. Damit war es uns möglich weitere Ausgaben zu decken. Insgesamt war es uns durch unsere engagierte Sponsorensuche möglich, fast alle Produktions- und Konstruktionsbereiche zu finanzieren und so ein technisch hochwertiges Auto zu erstellen.
Konstruktions-Team
Bevor man ein Bauteil mit dem 3D-Drucker ausdrucken kann muss man dieses Bauteil in einer CAD-Anwendung modellieren. Diese Aufgabe übernahm das Konstruktions-Team. Das Team hat mithilfe der CAD-Anwendung Fusion 360 bereits mehrere Prototypen hervorgebracht, die daraufhin vom Produktions-Team gedruckt und zusammengebaut wurden. Anschließend gingen die Prototypen wieder zum Konstruktions-Team, um auf wichtige Maße überprüft zu werden. Zum Beispiel den Luftwiderstand, den einige Schüler aus dem Team mit einem Windkanal bestimmten. Zusätzlich hat das Konstruktions-Team noch bei der Beschaffung wichtiger Bauteile, die nicht 3D-gedruckt werden, wie zum Beispiel Kugellager geholfen.
Produktions-Team
Um ein Bauteil mit dem 3D-Drucker ausdrucken zu können braucht es abgesehen von dem Modell aber auch jemanden der den 3D-Drucker richtig einstellt und über die verschieden Druckverfahren und ihre Vorteile und Nachteile bescheid weiß. Diese Aufgaben übernahm das Produktions-Team. Mithilfe von dem Slicer-Programm CURA wurde hier mit den unzähligen Einstellungen gespielt und getestet. Außerdem hat das Team über verschiedene Druckverfahren recherchiert und ist aufgrund der Vorteile für Stabilität und Gewicht zu dem Schluss gekommen des Material ABS mithilfe eines FDM-Druckverfahrens zu drucken. ABS wird beispielsweise auch für LEGO-Steine verwendet :) Zusätzlich hat das Produktions-Team alle Modelle zusammengebaut und diese in den Teamfarben lackiert.
Ressourcen-Team
Wie man in dem Zeitplan (Bild) erkennen kann, gibt es viele Aufgaben, die alle erledigt werden müssen, um an dem Wettbewerb teilnehmen zu können. Außerdem muss man die Ausgaben für Materialien, Teamkleidung, Teamstand, etc. alle im Blick behalten und diese, durch Sponsoren decken. Diese Aufgaben übernahm das Ressourcen-Team, das mithilfe eines Gantt-Projekts (Bild) den Zeitplan verwaltete und Aufgaben zuteilte. Um die Finanzen im Blick zu behalten wurde zudem eine ausführliche Excel-Tabelle geführt. Zusätzlich kümmert sich das Ressourcen-Team auch um Sponsoren, die unser Team im Wettbewerb unterstützen.
Grafikdesign-Team
Zu einem erfolgreichem Renn-Team gehört abgesehen vom Auto jedoch auch ein einheitlicher Auftritt. Für diesen sorgt das Grafikdesign-Team, das mithilfe einer passenden Farbpalette ein Corporate-Design entwickelte und dieses auf verschiedene Auftritte aunwendet. Zu diesen Auftritten gehören unter anderem ein Logo, eine einheitliche Teamkleidung, eine Website und ein Teamstand der am Wettbewerb präsentiert wird.